Skilegende Karl Schranz

Karl Schranz ist einer besten, bekanntesten und erfolgreichsten ehemaligen Skirennläufer aus Österreich. Nicht umsonst wurde ihm der Titel König vom Arlberg verliehen.

Die ersten Jahre

1938 wurde Karl Schranz in St. Anton geboren, einem Ort, der für seine spätere Karriere prägend wurde. Das österreichische Dorf in den Tiroler Alpen hat eine lange lokale Skitradition und wird auch als die Wiege des alpinen Skilaufs bezeichnet, weil hier der Skisport in modernem Sinne erfunden wurde.

Da ist es nicht verwunderlich, dass diese Sportart von Kind auf für Karl Schranz eine große Rolle spielte.

Höhepunkt der Sportlerkarriere

Von den 1950er- bis in die 1970er-Jahre blühte Karl Schranz als Profi-Sportler-richtig auf: Er wurde dreifacher Weltmeister im Skifahren, gewann zweimal den Gesamtweltcup, erlangte eine olympische Silbermedaille und wurde viermal zum besten Skifahrer der Welt gewählt. Er selbst erlangte in Österreich große Popularität.

Karl Schranz gewann eine ganze Reihe von Wettbewerben, darunter auch in der Kategorie Riesenslalom. Zu seiner Zeit stand er auf einer Stufe mit Athleten wie Muhammad Ali, Pelé, Niki Lauda und Franz Beckenbauer.

Die Olympischen Spiele

Für jeden Sportler ist es eine große Ehre an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Für Karl Schranz erfüllte sich dieser Traum bereits mit 21 Jahren, auch wenn der Sieg wegen seiner Unerfahrenheit noch etwas auf sich warten ließ: Vier Jahre später schaffte er es, die Silbermedaille im Riesenslalom zu erreichen – und das trotz einer Grippeerkrankung. Weitere vier Jahre später, im Jahr 1972 in Japan, musste Karl Schranz wegen eines Zwischenfalls seinen Lauf wiederholen, um dann in einer umstrittenen Entscheidung von der Jury disqualifiziert zu werden: Er hatte bekannt gegen das Amateurgesetzt, das 1990 komplett abgeschafft wurde, verstoßen.

Österreichischer Held

In seinem Heimatland wurde Karl Schranz weiterhin als Nationalheld gefeiert. Obwohl er sich vom Profi-Sport zurückzog, behielt er seine Liebe zum Skisport bei und war 2001 Mit-Organisator der Weltmeisterschaften in seinem Geburtsort St. Anton.